Förderung und Cash für Ihr E-Auto 2024
Update Dezember 2023: Die Bundesregierung hat den Umweltbonus in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgeschafft. Für die Neuanschaffung von Elektroautos gibt es somit keine Förderung mehr vom Bund. Weiterhin bestehen bleibt aber definitiv die THG Quote, die E-Autofahrer jährlich einlösen können.
Die E-Auto Prämie 2024 bietet somit keine Fördermöglichkeit mehr für den Kauf eines neuen elektrischen Fahrzeugs in Deutschland.
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist ein Mechanismus, der es z.B. Mineralölunternehmen ermöglicht, CO2-Emissionen von Elektroautos zu kaufen und sie zur Erfüllung ihrer eigenen Emissionsziele anzurechnen.
Die Quote legt fest, wie viel CO2-Einsparung ein Unternehmen im Verhältnis zu den von ihnen verkauften Kraftstoffen erreichen muss. Im Jahr 2022 betrug die Quote 7 Prozent und bis 2030 soll sie auf 25 Prozent steigen. Besitzer eines Elektroautos können ihre eingesparten CO2-Emissionen über die THG-Quote verkaufen und erhalten dafür eine THG-Prämie.
Da es viele verschiedene Anbieter gibt, bei denen E-Auto Fahrer die THG-Prämie erhalten, lohnt sich ein THG Quoten Vergleich.
Die THG-Quote spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Elektromobilität und der Reduzierung von CO2-Emissionen. Indem Mineralölunternehmen CO2-Emissionen von Elektroautos kaufen, können sie ihre eigenen Emissionsziele erreichen und zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Gleichzeitig erhalten Besitzer von Elektroautos eine finanzielle Prämie für ihre eingesparten CO2-Emissionen, was den Kauf und die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver macht.
Die THG-Quote ist ein Instrument, das die Wirtschaftlichkeit von Elektroautos erhöht, indem es den Markt für CO2-Emissionen erweitert. Es schafft Anreize für Unternehmen, Elektroautos zu nutzen und die CO2-Emissionen zu senken.
Wie funktioniert die THG-Prämie?
Um die THG-Prämie zu erhalten, muss ein Antrag beim Umweltbundesamt gestellt werden. In diesem Antrag wird festgestellt, wie viel CO2 durch den Betrieb des Elektroautos eingespart wird. Das Zertifikat über diese eingesparten CO2-Emissionen kann dann an Mineralölunternehmen verkauft werden, die es zur Erfüllung ihrer Treibhausgasminderungsquote verwenden. Dadurch erhalten die Besitzer von Elektroautos eine zusätzliche finanzielle Prämie.
Entscheidend ist die Einhaltung von Fristen! 2024 ist die Frist der 15. November.
Es gibt auch verschiedene Dienstleister, die den Verkauf der THG-Quote übernehmen können. Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten Faktoren wie die Höhe der fixen Mindestzahlung und die Bewertungen anderer Nutzer berücksichtigt werden.
Die THG-Prämie war eine gute Ergänzung zur BAFA-Förderung für Elektroautos. Während die BAFA-Förderung einen direkten Zuschuss für den Kauf des Fahrzeugs bot, ermöglicht die THG-Prämie weiterhin den Verkauf der eingesparten CO2-Emissionen. Durch die Kombination dieser beiden Fördermöglichkeiten können Elektroautobesitzer ihren finanziellen Vorteil maximieren und gleichzeitig zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen.
Was war die BAFA-Förderung?
Die BAFA-Förderung war eine finanzielle Unterstützung, die vom deutschen Staat für den Kauf eines Elektroautos angeboten wird. Sie ermöglichte es den Käufern, die Kosten für den Umstieg auf ein elektrisches Fahrzeug zu senken und so umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Die Förderung konnte sowohl für den Kauf von neuen Elektroautos als auch für gebrauchte Elektrofahrzeuge beantragt werden (jedoch nur junge gebrauchte elektrifizierte Fahrzeuge.)
Die Höhe der Förderung richtete sich nach dem Nettolistenpreis des Fahrzeugs. Für Elektroautos mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro betrug die Förderung zuletzt 6.000 Euro. Bei Elektroautos mit einem Nettolistenpreis über 40.000 Euro gab es eine gestaffelte Förderung, die bis zu 5.000 Euro betragen konnte.
- Umweltbonus für Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeuge:
- Bundesanteil inkl. Innovationsprämie (Nettolistenpreis unter 40.000 Euro):
- Kauf: 6.000 EUR
- Leasinglaufzeit 6-11 Monate: 1.500 EUR
- Leasinglaufzeit 12-23 Monate: 3.000 EUR
- Leasinglaufzeit über 23 Monate: 6.000 EUR
- Bundesanteil inkl. Innovationsprämie (Nettolistenpreis über 40.000 Euro):
- Kauf: 5.000 EUR
- Leasinglaufzeit 6-11 Monate: 1.250 EUR
- Leasinglaufzeit 12-23 Monate: 2.500 EUR
- Leasinglaufzeit über 23 Monate: 5.000 EUR
- Mindesthaltezeit:
- Kauf: 6 Monate
- Leasinglaufzeit 6-11 Monate: 6 Monate
- Leasinglaufzeit 12-23 Monate: 12 Monate
- Leasinglaufzeit über 23 Monate: 24 Monate
Um die BAFA-Förderung zu erhalten, mussten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zum Beispiel muss das Fahrzeug auf der BAFA-Liste der förderfähigen Fahrzeuge stehen.
Wie beantragt man die E-Auto Prämie?
Die E-Auto Förderung konnte über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden.
Die THG-Prämie kann weiterhin über das Umweltbundesamt beantragt werden – jedoch nicht direkt, sondern indirekt über einen Vermittler.
Die E-Auto Prämie galt für eine Vielzahl von Elektrofahrzeugen in Deutschland:
- Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV): Diese Fahrzeuge werden ausschließlich von einem elektrischen Antrieb angetrieben und verwenden eine Batterie zur Speicherung von Strom.
- Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV): Diese Fahrzeuge nutzen eine Brennstoffzelle, um Wasserstoff in Strom umzuwandeln, der dann den Elektromotor antreibt.
- Elektrobusse: Diese emissionsfreien Busse werden elektrisch angetrieben und tragen zur Verbesserung der Luftqualität in städtischen Gebieten bei.
- Elektrotransporter und Elektro-Lkws: Elektrische Nutzfahrzeuge tragen zur Reduzierung von Emissionen im Lieferverkehr und im Gütertransport bei.
- Elektromotorräder, Elektroroller und Elektroquads: Diese elektrisch angetriebenen Zweiräder bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren.
Um förderfähig zu sein, mussten die Fahrzeuge bestimmte Kriterien erfüllen, wie beispielsweise die Fahrzeugklasse und der Nettolistenpreis. Eine detaillierte Liste der förderfähigen Fahrzeuge finden Sie auf der Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Unterschiede zwischen THG-Prämie und BAFA-Förderung
Die BAFA-Förderung war eine direkte finanzielle Unterstützung für den Kauf eines Elektroautos. Bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen erhielt der Käufer einen Zuschuss, der den Preis des Fahrzeugs senkte.
Die THG-Prämie hingegen ermöglicht es Fahrzeugbesitzern, eingespartes CO2 zu verkaufen und dadurch zusätzliches Geld zu verdienen. Die THG-Prämie bietet somit die Möglichkeit, nicht nur von der finanziellen Unterstützung beim Kauf eines Elektroautos zu profitieren, sondern auch zusätzliches Einkommen durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten zu generieren.
Es gibt keine Verpflichtung, eingespartes CO2 zu verkaufen oder bestimmte Ziele zu erfüllen.
Übrigens: Lösen Sie die Prämie Ihres Elektroautos nicht ein, so kassiert diese der Staat.